Hi an alle, ich melde mich mal Wieder zu den Themen Dach, Fenster und alles anderem, was seit dem letzten mal passiert ist.

Aber der Reihe nach.

Montag

Wir sind diese Woche von Mo-Mi, samt Übernachtung auf der Baustelle gewesen und haben am Montag doch etwas enttäuscht reagiert, als am Dach in 4 Arbeitstagen kein sichtbarer Fortschritt zu sehen war. Folie und Lattung waren ja bereits fertig aber ansonsten könnte man meinen, es sei nix passiert. Erst beim näheren hinsehen konnte man dann dich Dinge wie Bleche und Kämme (Vogelschutz) erkennen. Allerdings machte der Kran und das pünktliche erscheinen der Dachdecker Hoffnung. So wurde das Dach am Montag weitestgehend eingedeckt und die Rinnen montiert.

Parallel haben wir den Bagger in Empfang genommen und damit begonnen die URALTE Fliederhecke (einst, bei Grundstückskauf ja 4-5m hoch) endgültig zu entsorgen. Mit dem UHB (Universal Hand Bagger) wäre uns das wohl nicht gelungen, da selbst der kleine 1600kg Bagger seine Mühe hatte. Aber geschafft ist geschafft. Und da das ganze sogar schneller als geplant erledigt war (ich scheine ein Talent zum Baggern zu haben, wer hätte das gedacht), musste auch noch diverse Baumstümpfe dran glauben die wir selbst zu verantworten hatten. Der eine (2 Eichenstämme und eine Wurzel) hat sich besonders lange gewehrt und musste was 2 Meter tief und 4×4 Meter breit ausgekoffert werden nur um dann fest zu stellen, dass er viiiiel zu schwer für den kleinen Bagger ist… Wir haben uns dann dazu entschieden mittels Gartenschlauch so viel Erde wie möglich von den Wurzeln zu waschen und das ganze über Nacht trocknen zu lassen.

Ach ja: Wir haben endlich unseren eigentlichen Bauleiter kennen gelernt(!). Also den eigentlichen. Dieser war wohl länger krank mit anschließendem Urlaub. Erster Eindruck: Freundlich und etwas im Stress, da er jetzt erstmal alle Baustellen besuchen muss um einen Eindruck zu bekommen was wo passieren muss.

Dienstag

Am Dienstag Morgen so gegen 7:00 Uhr rückte bereits die Fensterfirma an und hat sofort mit dem Ausladen der insgesamt 12 Fensterrahmen + beinahe doppelt so vielen Blättern begonnen. Das ganze sah relativ mühselig aus, da die Rollläden ja bereits vormontiert sind und auf eine enorme Dämmung aufweisen, da wir ja mit 42,5cm Porenbetonsteinen gebaut haben. Wie gut, dass man nicht selber baut.. :D. Das war auch eine sehr lustige Truppe mit viel Fluchen und noch mehr Scherzen. Leider wurde wohl die Tür, bzw das Türblatt falsch geliefert. Zumindest sind wir der Meinung. Der Beschlag ist 100% falsch und bei den Gläsern sind wir uns, es wird einfach zu viel, gar nicht so sicher. Es sollte aber eigentlich so wenig Glas wie möglich sein. Der Dachdecker rückte dann klammheimlich und allein um ca 10:00 Uhr an und hat damit begonnen, die ganzen Individualarbeiten zu erledigen (zB Schornsteinverkleidung aus Holz und Schindeln), sowie diverse Bleche an zu bringen und die Sturmschutzziegel zu verschrauben. Die Fensterfirma hatte offenbar genau 0 Probleme beim montieren der Fenster, der Tür und allen Fensterbänken (Innen und Außen), so dass diese bereits gegen 14 Uhr abrücken konnte. (Gut, die Herren waren ja auch um 7 Uhr da, dennoch Respekt!). Sie haben dann noch die Schlüssel mit genommen und bei unserem Bauträger abgegeben, so dass wir erstmal, zum Glück nicht für lang, das erste mal NICHT in unser Haus gekommen sind. Leider stellte sich raus, dass es eventuell nicht so klug war das Haus zu verschließen, da der Dachdecker eigentlich noch die Bodenplatte schweißen wollte und nun etwas ratlos auf der Baustelle stand. Da er seinen Ersatzschlüssel leider nicht dabei hatte, da er wohl immer die Leihstation für alle anderen ist, musste das ganze auf den Folgetag verschoben werden.

Auch wir waren natürlich nicht untätig und ich dürfte weiter Baggerfahren und mein Können verbessern. Der Stumpf von gestern musste dran glauben! Mit einer Kettensäge bewaffnet habe ich so viel wie nur möglich vom Stumpf runter gesägt, so dass dieser so leicht wurde wie nur irgendwie möglich. Nach diversen versuchen und einer etwas erschöpften Servopumpe hing der Bursche endlich am Bagger und ich konnte mit dezentem Gewicht nach Vorne das Teil dann auf den Haufen fahren. (Das sind noch mal gute 40m Fahrt gewesen, wie auf rohen Eiern!). Der Tag ging also spannend los. Nachdem dann auch der letzte Stumpen Geschichte war, habe ich die Schaufel gewechselt und angefangen unsere Einfahrt vor zu bereiten und die Grasnarbe ab zu tragen. ca 3m breit und etwa 20m lang ist der Bereich, der heute noch so da liegt und erst am Samstag mit viel Muskelkraft entfernt wird. Auch der Bodenaushub musste etwas “wandern”, da er leider im Bereich unseres geplanten Carports befindet. Leider eine fast unmögliche Aufgabe für den kleinen Bagger. Hier wird wohl noch mal ein Radlader ran müssen! (Brauchen wir eh, da die ca 90 Tonnen Betonschutt irgendwie bewegt werden wollen)

Mittwoch

Der Mittwoch war etwas entspannter. Für uns ;). Die Dachdecker, diesmal wieder alle zusammen, haben das Dach soweit es ging fertig gedeckt und auch die Bitumenbahnen ins Haus geschweißt. Die Fallrohre wurden ebenfalls montiert und der Dachunterstrich erstellt. 100% fertig ist das Dach leider nicht geworden, da ein wenig zu viel kaputt gegangen ist. Es wurde aber versprochen, dass das ganze am Donnerstag geschieht, da sie dann auch den Kran abholen (2 Orte weiter wird gebaut) und noch schnell die Kleinigkeiten erledigen. Wollen wir mal hoffen. Auch unser Bauleiter war wieder da, um uns den Bauschlüssel zu überreichen. Ein irgendwie komischer und toller Moment :D. (Auch wenn der Schlüssel leider überhaupt nicht passen will, mit viiiiel Gefühl öffnet sich das Schloss.. Naja, zum Einzug bekommen wir eh ein neues). 

Für uns was es ja, wie bereits geschrieben, entspannter. Das bedeutet aber nicht das wir nichts gemacht haben. Der leider kaputte Apfelbaum musste weichen und wir haben uns an ein paar Details ausgelebt. Alles in allem nichts gravierendes. Das Grundstück sieht jetzt allerdings so aus, als wären 4m hohe Wildschweine drüber gepflügt  :D.

Aussichten

Wenn der Bauleiter schon mal da ist, schwatzt man ja ein wenig, wie es die Zeit halt zulässt. Leider gab es ein paar Themen die einem schon Sorgen machen:

  • Trockenbauer: Diese sind zZ komplett überlastet. Es sieht so aus als das Evira noch ein neues Subunternehmen finden muss.
  • Verputzer: Unser Verputzer musste bereits schon Projekte abgeben, ebenfalls weil zu viel auf der Matte steht. Es wird geklärt ob wir ins Zeitfenster passen oder ob auch hier ein anderes Subunternehmen ran muss
  • Elektriker: Da haben wir Glück, haben den erwischt der zZ noch alles schafft.
  • Estrich: zZ auf Grund der oben genannten Themen NICHT absehbar.

Klingt unschön nicht wahr? Aber er meinte Weihnachten werden wir trotzdem in unserem Haus Feiern, da macht er sich überhaupt keine Sorgen. Naja ich hoffe das stimmt 🙂

An dieser Stelle auch noch mal unser Dank an alle Gewerke bis hier her und auch an Freunde und Famile fürs helfen. Auch dieses mal waren wir nicht alleine !

Fotos

Werden wie immer direkt mit Kommentaren versehen, viel Spaß!

2 Replies to “Dach, Fenster, Muskelkater

  1. Da sieht mal schon nach einem amtlichen Haus aus. Was Dacheindeckung und Fenster ausmachen, ist echt erstaunlich.

    Das mit dem Muskelkater versteh ich jetzt nicht. Hat doch alles der Bagger gemacht 😜.

    Ein ordentliches Pensum habt ihr das geschafft. Klasse. Und wenn es bei uns richtig losgeht, chillt ihr schon im neuen Haus. 😁

    Gruß
    John

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