Neues Projekt, neue Bilder!

Der April und Mai wurden genutzt, um endlich dafür zu sorgen, dass nicht mehr ganz so viel Dreck ins Haus getragen wird. Dafür gab es 2 Projekte.

Die Terrasse

Im April haben wir damit begonnen vor dem Haus die Grasnarbe und das Erdreich bis hin zur Schluffe ab zu tragen. Anschließend haben wir den alten Betonbruch der Baueinfahrt genommen, in das entstandene Loch gekippt und anschließend verdichtet. Dank Bagger und viiiiiel Hilfe der Verwandten ging das sogar recht schnell. Im Mai haben wir dann begonnen, das Splittbett an zu legen. Leider waren die 4qm3 dann doch zu wenig, so dass wir auf eine zweite Lieferung warten mussten, was von einer Verzögerung um eine Woche begleitet wurde. Nachdem der Kies dann abgezogen wurde, konnten wie das Pflanzenschutzvlies und die Betonsteine (Gehwegplatten) verlegen, die als „Fundament“ für die Terassen-Unterkonstruktion herhalten.

Der Eigentliche Bau

Zu erst einmal musste auf jede Gehwegplatte ein sogenanntes „Isopat“ gelegt werden. Das sind kleine Gummimatten, wie man sie auch als Vibrationsschutz für Waschmaschinen kennt. Auf diese wurden dann die Balken (aus Douglasie) gelegt und mit den Gehwegplatten verschraubt. Dank gutem Werkzeug (Bosch Bohrhammer + Makita Bohrer) ging es sogar recht schnell. Leider hat der Bohrhammer die eine oder andere alte Gehwegplatte direkt zerlegt. Naja was solls.

Anschließend mussten Dübel ins Holz eingeschlagen werden. Diese wurden dann, samt Schrauben, durchs Holz in die Gehwegplatte geschlagen und verschraubt, so dass die Platten und die Balken fest verschraubt sind. Mein Tip: Kontrolliert immer wieder, dass das Gefälle noch stimmt bzw die Balken in Waage liegen. Außerdem, das haben wir leider nicht beachtet und ich hoffe das rächt sich nicht, versetzt die Balken pro Reihe!

Nachdem das endlich erledigt war, wurden die Dielen verschraubt. Hier gleich mal eins vorweg: Kauft euch nen Akkuschrauber mit Ausdauer UND Kraft! Wir haben 5er Terrassendielenschrauben verwendet (nicht so dick) so das KEIN vorbohren notwendig ist. Der kleine Hitachi Schrauber (12V, Vorgänger von diesem) war im 2ten Gang nicht in der Lage die Schrauben zu versenken und schaffte im ersten Gang maximal 80 Schrauben, das klingt erstmal viel, man sollte aber Wissen, dass bei einer Dielenlänge von 400cm MINDESTENS 16 Schrauben (2 pro Balken, min 8 Balken) verschraubt werden müssen. Das ständige Akkuwechseln hat uns extrem ausgebremst, so dass ich mich final mal für echtes Männerwerkzeug (110nm Drehmoment in Hart) entschieden habe: Den Metabo 18 BS LTX Impuls.
Ich will nicht weiter drauf eingehen, das Ding is so geil, ich könnte nur dafür nen Blog Eintrag machen.. 😀 Aber nun ist gut… Auf jedem Fall konnte ich mit leeren Akku bereits die Selbe Menge verschrauben wie vorher mit vollem… Die letzen Schrauben waren somit an einem Tag mit einem Akku im 2ten Gang versenkt.

Der letzte Arbeitsschritt war dann das Kürzen der Dielen auf ein einheitliches Maß, wir haben ca 10-15cm abgeschnitten. Dafür habe ich meine Stichsäge (Link) und eine Aluleiste als Führungsschiene benutzt.

Nachdem die Terrasse ein paar Tage in der prallen Sonne lag, waren die Bretter bereit farblich deutlich ausgeblichener (und gleichmäßiger) als zu Beginn. Da kein Regen in Sicht war (dieser wird aber empfohlen) habe ich nach 3 Tagen dann das ausbleichen beendet und die Terrasse mit Douglasienöl eingeölt. 2x im übrigen. Nach 24 Stunden war die Terrasse dann begehbar (mit ein bissl Öl an den Socken, aber nur minimal) und nach 48h komplett belastbar. Ich habe dann, schon um das Holz etwas zu entlasten, die Terrasse gewässert. Das bringt von oben dank Öl zwar nix, allerdings kann so der Wasserdampf von unten ins Holz und bewahrt es so vom zu schnellen trocknen. Zumindest bilde ich mir das ein, aber die Rissbildung hat deutlich abgenommen.

Ende vom Lied und Fazit:
Wir besitzen eine (noch) wunderschöne Douglasienterrasse die uns hoffentlich 6-10 Jahre erhalten bleibt. Außerdem lohnt sich jeder investierte Cent in ordentliches Werkzeug. Auch wenn das Ergebnis sicher das selbe ist, ist doch der Weg deutlich einfacher und angenehmer

Die Aufschüttung

Kommen wir zur anderen Seite des Hauses, dem Eingangsbereich. Seit Anbeginn haben wir 2 Europaletten und einen improvisierten Weg vor der Tür um so wenig Dreck wie nur möglich ins Haus zu bringen, das funktioniert allerdings nur so lange man sich an die Wege hält. Da wir eh aufschütten mussten und eine Wiese vor dem Haus viel freundlicher aussieht, haben wir, zusammen mit der Familie, bestimmt 6-10qm3 Erdaushub vors Haus bewegt, ein wenig verdichtet und Rasen gesät. Nach nun 6-8 Wochen ist das Ergebnis wirklich toll! Es ist saftig grün vor der Tür und der Dreck ist auf ein Minimum zurück, auch wenn man abseits des Weges läuft. Achja, einen (Sauer)Kirschbaum haben wir auch gepflanzt, dieser soll mal als Sichtschutz für die Küche dienen und den Garten verschönern.

Diverses

Natürlich haben wir seit Februar noch viiiiel mehr gemacht. Hier fasse ich aber mal zusammen:

  • Wiese begradigt (Aufschüttung von Löchern, abtragen von Hügeln)
  • Gemüsebeet angelegt (zZ Tomaten, Gurken, Paprika, Chili, Rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeere, Heidebeere)
  • Raupenleim an den Bäumen erneuert
  • Rasen ausgesät an den kahlen stellen
  • Wiese das erste mal gedüngt
  • Zaunpfosten abgesteckt
  • Einfahrt abgesteckt
  • Deko gepflanzt (Rhododendron, Hortensie und Lavendel)
  • Die nächsten Baumfällungen (Eichen) geplant für Oktober
  • Haus fertig renoviert
  • Outdoor WLAN eingerichtet
  • … (bestimmt noch mehr. :D)

Bilder

One Reply to “Terrassenbau und weiteres”

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